KOMPONISTENPORTRÄT HANNS EISLER (1898-1962) - NACHTMUSIK DER...

  • Hans Eisler © München Ticket GmbH
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SA 08.06.2024, 22:00 Uhr

Pinakothek der ModerneMünchenBarer Str. 4080333

Veranstalter: Münchener Kammerorchester e.V.

MITWIRKENDE
HOLGER FALK Bariton
MÜNCHENER KAMMERORCHESTER
BAS WIEGERS Dirigent

PROGRAMM
Suite für Orchester Nr.2 op.24 aus der Musik zum Film ›Niemandsland‹ (1931)
›Ernste Gesänge‹ für Bariton und Streicher (1961/62)
Auszüge aus ›Hollywood Liederbuch‹ (1942/43)
›14 Arten den Regen zu beschreiben‹ (1941)

In der Musik Hanns Eislers hört Theodor W. Adorno einen ›koboldisch ungewissen und ambivalenten Ton‹. Tatsächlich ist diese Musik kompromisslos eigen. Für Eisler als Schüler Arnold Schönbergs ist die Zwölftonmusik kein starres Dogma. Als Kommunist flieht er vor den Nazis in die USA, zumal er den russischen Stalinismus ablehnt. In der antikommunistischen McCarthy-Ära wird er verfolgt und flieht wieder. In der DDR gilt seine Musik als zu formalistisch, bei den westlichen Neutönern als zu traditionell. Dieses komplexe Bild fängt das MKO-Porträt ein. Da sind die von Brecht geprägten Filmmusiken: Die Musik begleitet nicht, sondern bildet einen ›dramaturgischen Kontrapunkt‹. Als eigenständiges Mittel hat sie Eisler oft aus dem filmischen Kontext genommen (so die Suite Nr. 2) oder nachträglich komponiert (so das Quintett ›14 Arten…‹ auf den Stummfilm ›Regen‹ von1929). Die ›Hollywood-Lieder‹ reflektieren wiederum auch Eislers Exil-Erfahrungen. Die ›Ernsten Gesänge‹, wie bei Brahms schwermütige Reflexionen am Lebensende, zeugen auch von der Enttäuschung über die Unfreiheit im DDR-Sozialismus.
 

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Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten

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