Kein Medium prägte unsere musikalische Jugend mehr als die Chromdioxid Kassette. Das Geräusch des Rekorders beim Zurückspulen und Stoppen, dann nach Drücken der Playtaste das warme Rauschen bevor man endlich mit dem Nummer Eins Hit der letzten Woche am Walkman oder Ghettoblaster viel zu laut in die eigene Welt abtauchte. Die jeweilig auf dem Magnetband verewigte Playlist war schnell auswendig gelernt, egal ob zusammengestellt fürs Abtanzen im Partykeller, zum Kuscheln mit der ersten Liebe oder zur Fahrt mit dem Opel Kadett zum See. Mit alten Liedern und gemeinsamen Geschichten transportiert Terzinfarkt das authentische Feeling dieser Zeit rausch- und instrumentenfrei ins Publikum. Damit am Ende aber niemand eingestaubt nach Hause gehen muss, wagen es die Jungs zwischendurch, ab und an auch ein aktuelles MP3 aufs Tape zu singen.