Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding!
Stufen einer Wandlung

Die Zeit ist das eigentlich große Thema der Oper „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss, die er in enger Zusammenarbeit mit seinem Librettisten Hugo von Hofmannsthal geschrieben hat.

Einer der Protagonistinnen, der Feldmarschallin Marie Theres Fürstin zu Werdenberg, wird durch ein unerwartetes Ereignis hautnah vor Augen geführt, wie sich das Lebensgefühl im Handumdrehen ändern kann. Als sie erlebt, wie ein recht in die Jahre gekommener Mann um eine sehr junge Frau wirbt, erkennt sie, dass sie an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt steht. Dabei wird ihr auf neue Weise bewußt, dass sie, selbst auch schon eher reiferen Alters, sich ihrerseits in einen viel jüngeren Mann verliebt hat. Der Blick in den Spiegel offenbart ihr schließlich die Brisanz ihrer Situation.

Sie klärt sie auf ihre Weise, und das Ende bleibt offen. Dennoch - wie mag es weitergegangen sein? Eine Möglichkeit wird hier erzählt, in Wort und Musik, als ein heiter-liebevolles Nachdenken über die Liebe, die Erinnerung und das Alter, eingerahmt von Musik aus dem „Rosenkavalier“ und Liedern von R.Strauss, J.Brahms, ein wenig Schubert und Mahler, und zuletzt auch Georg Kreisler.

Textfassung und Konzeption: Bärbel Béela Müller

Ausführende:
Bärbel Béela Müller, Gesang
Dagmar Tuschy Nitsch, Rezitation
Fred Rensch, Klavier