These are few of my favorite things
Konzept und Performance: äöü (Patricia Bechtold / Johannes Karl) | Spezialeffekte und Performance: Carlos Franke | Performance: Sarah Wessels | Bühne und Kostüm: Eunsung Yang | Dramaturgie: Franziska Schneeberger | Produktionsleitung: Carina Graf | Technik: Ruth Süpple, Simon Lenzen | Bühnenbau: Simon Lenzen | Foto: Talisa Frenschkowski
„Der Mensch ist nur ganz Mensch, wenn er Dinge hat.“ Unser ganzes Leben spielt sich im Umgang mit Dingen ab. In der Entwicklungsgeschichte der Menschheit wird die Erfindung von Werkzeug, also von Dingen, als Meilenstein der Menschheit gesehen. Heute besitzt jeder Mensch in der westlichen Welt durchschnittlich 10.000 Dinge. Wir kaufen sie, sammeln sie, lieben sie, benutzen sie, reparieren sie, schmeißen sie weg. Die Dinge sammeln sich in Schubladen, Ecken, Kellern und Halden an und wachsen uns über den Kopf, bis sie aussortiert werden oder uns überleben. Was sagen die Dinge, die wir um uns herum anhäufen, über uns aus? Ein Mensch mit Schusswaffe ist ein anderer Mensch als einer ohne – ein Mensch mit Eierschneider ist ein anderer als einer ohne. Wenn ein Mensch 10.000 Dinge besitzt - welche 10.000 Bedürfnisse werden dadurch befriedigt? Kann man sagen: Ich habe Ding, also bin ich? In der Performance „These are a few of my favorite things“ sucht die Gruppe äöü ein neues Verhältnis zu den Dingen. In einer Welt mit billiger Massenproduktion und Minimalismuswohntrend, Obsoleszenz, unendlichem Onlineshopping begeben sie sich auf Kur, an einen niemals versiegenden Heilbrunnen, um vor Ort eine utopische Bestandsliste zu erstellen: Alle Dinge, die zu uns gehören, alle Dinge, die verloren sind, alle Dinge, die wir wahrscheinlich niemals brauchen, die uns aber retten könnten. Und noch eins und noch eins und noch eins… Unsere Körper sind unter den Dingen.
Auf 2,7 Mio. Jahre angehäufte Dinge und eigentümliche Bedürfnisse können die Menschen zurückblicken. Alle Dinge, die zu uns gehören, alle Dinge, die verloren sind, alle Dinge, die wir wahrscheinlich niemals brauchen, die uns aber retten könnten. Und noch eins und noch eins und noch eins. Unsere Körper sind unter den Dingen.
Auf der Suche nach neuen Verhältnissen versammelt sich die Gruppe äöü zur Anfertigung einer utopischen Bestandsliste. Im Zentrum steht eine niemals versiegende Heilsquelle, ein unwahrscheinlicher Ort an dem sich alle, wirklich alle Dinge treffen.
Im Anschluss an die Vorstellung am 4. März findet ein Publikumsgespräch statt.
Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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