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„Das herzinnigste und Verklärteste, was nur in der Musik erdacht werden könne“, notiert Robert Schumann über das „Nocturne Des-Dur op.27, Nr. 2“ von Fréderic Chopin, im Alter von 25 Jahren komponiert. Im selben Alter setzt Franz Liszt seine Reiseerfahrungen in Anspielung auf Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ in Musik. Die „Années de Pèlerinage“ entführen als musikalisches Tagebuch zunächst in die Schweiz. In die glanzvolle mittlere Schaffensperiode von Ludwig v. Beethoven fällt dessen 25. Sonate für Klavier, die er wohl wegen ihrer überschaubaren Dimension und einem eher tänzerischen Gestus lediglich als „Sonatine G-Dur, op.79“ bezeichnet. Chopins ausdrucksintensive und dramatisch erzählende „3. Ballade As- Dur op. 47“ bedient sich wahrscheinlich einer literarischen Vorlage des polnischen Dichters Adam Mickiewicz und lebt aus teilweise orchestral anmutenden Effekten.
Olivier Petitpierre, Klavier
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