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Gisemba Ursula (München | Nairobi)
THIS PLOT IS NOT FOR SALE
Im Zentrum dieser mehrsprachigen Theatercollage über postkoloniale Machtverhältnisse, Erinnerungspolitik und Identität steht ein Trio mit unterschiedlichen Perspektiven: Stevan, ein serbischer Fotograf mit einer geheimnisvollen „Camera Absurda“, Pete, eine ehrgeizige Kenianerin der Mittelschicht, und Kathi, eine deutsche Erbin mit postkolonialem Schuldkomplex. Alle drei wollen die Kamera für ihre eigenen Zwecke nutzen – und ringen dabei um Deutungshoheit über Vergangenheit und Zukunft. Doch die Kamera beginnt, ein Eigenleben zu führen …
Ausgehend von ihren eigenen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten haben Denijen Pauljević, Gisemba Ursula und Theresa Seraphin eine vielschichtige Groteske geschaffen, die mit feiner Ironie die eigenen Verstrickungen in globale Machtstrukturen offenlegt. Dokumentarisches trifft auf absurdes Theater, historische Re-Enactments auf spekulative Zukunftsvisionen. Was eindeutig scheint, entpuppt sich als komplexes Spiel mit Identitäten, Rollenbildern und Zuschreibungen. Wem gehört die Geschichte – und wer inszeniert die Zukunft?
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