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January Low
PENDING
Ein Proberaum. Stille. Eine Tänzerin verharrt in einer Pose, dann wiederholt sie eine Bewegung. Übungen, Instruktionen, Pausen – alles deutet auf ein intensives inneres Ringen hin. In PENDING öffnet die hochpräzise Tänzerin des indischen „Odissi“, January Low, das Fenster zu einem Prozess, den das Publikum sonst kaum sieht: die stille, oft einsame Suche nach Perfektion. Während der Corona-Pandemie verlagerte sich ihr Training ins Digitale – ohne Bühne, ohne Applaus. Diese Zeit nutzte sie nicht nur zur technischen Verfeinerung, sondern auch zur Reflexion: über Geduld, über Mitgefühl, über die traditionelle Rolle der Frau – und Mutter – im klassischen indischen Tanz. Was bedeutet es, „Odissi“ zeitgemäß als Frau zu praktizieren und wie lässt er sich weiterentwickeln? Mit Fokus auf die „heilige Ruhe“ [engl. „sacred stillness“] des Übens, macht January Low in ihrer Praxis die Tiefe und Unsichtbarkeit künstlerischer Arbeit erlebbar – jenseits des erwarteten „Endprodukts“ einer Performance.
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