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nora chipaumire (Mutare | Berlin | New York | Harare)
DAMBUDZO
„Die Straße kommt ins Haus und das Haus ist die Straße.“ So beschreibt die Choreografin nora chipaumire informelle Bars in Simbabwes Privatwohnungen der Schwarzen Bevölkerung, die während der britischen Kolonialzeit entstanden sind, sogenannte „Shebeens“. Hier trafen sich afrikanische Arbeiterinnen, Lehrerinnen, Studierende oder Familien, um sich zu den Klängen der populären Jit-Musik in ihrer Muttersprache zu unterhalten und gemeinsam Zeit zu verbringen. An der Seite von acht Performer*innen bewegt sich das Publikum frei durch eine von „Shebeens“ inspirierte Installation aus Holz und Pappe, gegliedert durch transparente, großformatige Gemälde, die wahlweise intime Rückzugsorte schaffen oder sich zu größeren Gemeinschaftsflächen verwandeln. Durch die Verbindung von Musik, Malerei und Tanz entwickelt sich die Performance zu einem ausgelassenen Konzert: In Erinnerung an revolutionäre Denker wie Dambudzo Marechera (1952-1987) und in Anlehnung an das Shona-Wort „dambudzo“ („trouble“) entsteht eine Atmosphäre der Unruhe, des Widerstands, aber auch der Hoffnung und des Aufbruchs.
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