Collage mit 5 Portraits von Damen, eine mit Instrument

ROMANTISCHER DREIBUND

Freitag, 06.06.2025  | 19:00 Uhr

Veranstalter: Pianistenclub e.V.

Infos

Eine musikalische Ménage-à-trois mit Werken von
Clara Schumann, Robert Schumann und Johannes Brahms

Mit Claudia Peter, Clara Siegle, Jana Förster, Elena Gurevich und Julia Schuller.

Bei diesem Konzert stehen die Werke dreier zutiefst miteinander verbundener Musiker im Mittelpunkt: Clara Schumann, Robert Schumann und Johannes Brahms. Die Beziehung zwischen ihnen war geprägt von Freundschaft, Liebe, Inspiration und künstlerischem Austausch. Clara, eine außergewöhnliche Pianistin, war nicht nur die Ehefrau von Robert Schumann, sondern auch eine bedeutende Komponistin. Johannes Brahms, ein Freund und Bewunderer beider, wurde durch ihre Musik und Persönlichkeit tief beeinflusst und entwickelte eine enge Verbindung zu ihnen, in der sich, was die Beziehung zu Clara betraf, Freundschaft und Liebe nicht mehr klar trennen ließen.

Bereits die junge Clara Wieck hat bei Robert Schumann mit ihren Klavierwerken nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Die im Jahr 1836 erschienenen Soirées musicales op. 6 verkörpern einen ersten Höhepunkt in ihrem Schaffen. Das zyklisch aufgebaute Werk verbindet kompositorisches Können mit poetischer Phantasie.

1853 komponiert Clara Schumann die drei anmutigen Romanzen für Violine und Klavier op. 22. Im selben Jahr wurde der junge Brahms bei den Schumanns in Düsseldorf eingeführt. Während Robert Schumann von dessen frühen Kompositionen begeistert war und den jungen Kollegen in seiner Zeitschrift als „wahren Apostel“ feierte, entdeckten Johannes und Clara ihre Zuneigung.

Idealtypisch für dieses romantische Dreieck stehen die Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9 von Brahms. Er schrieb das Werk im Sommer 1854. Als Thema wählte er das erste der fünf Albumblätter aus Schumanns Sammlung Bunte Blätter op. 99. Wie kein anderes Werk stehen die Variationen unter dem Einfluss des älteren Meisters und können als eine Huldigung an ihn interpretiert werden. Doch nicht nur an ihn: Im Autograph lautet die Überschrift „Kleine Variationen über ein Thema von ihm./ Ihr zugeeignet“.

Die „Sinfonischen Etüden“ Schumanns, erschienen 1837, gehören zu den bedeutendsten Werken der Klavierliteratur des 19. Jahrhunderts. Ihre ursprüngliche Bezeichnung lautete: „Etüden im Orchestercharakter“, und in der Tat hat der pianistische Reichtum der Stücke etwa Sinfonisches. In fünf nachgelassene Sätze, die der Komponist nicht in den Erstdruck aufnahm, sind Schumanns Korrekturen übrigens von Brahms eingetragen worden – der Dreibund lässt sich bis in die Notenschrift verfolgen.

Dieses Konzert lädt Sie ein, die musikalische Entwicklung und die emotionale Tiefe dieser drei außergewöhnlichen Persönlichkeiten zu erleben. Ein Abend voller Leidenschaft, Inspiration und musikalischer Schönheit erwartet Sie!

Elena Gurevich

Quelle: Veranstalter, offizielle Event-Websites und eigene Recherchen. Redaktionelle Bearbeitung vorbehalten. Änderungen und Irrtümer möglich.

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