das Plakat der Veranstaltung mit vier Personen. drei Männer und eine Frau. Das Foto ist in schwarz-weiß mit einem Effekt.

musica viva - George Benjamin - Knussen, Iannotta, Benjamin, Birtwistle - 2. Abo

Freitag, 12.12.2025  | 20:00 Uhr

Veranstalter: Bayerischer Rundfunk

Infos

BRSO mit George Benjamin bei der BR musica viva

18.45 Uhr: Einführung

Programm:

Oliver Knussen [1952–2018]
Choral
für Bläser und Schlagzeug [1970–72]
Deutsche Erstaufführung

Clara Iannotta [*1983]
The purple fuchsia bled upon the ground
Konzert für Klavier und Orchester [2023–24]

George Benjamin [*1960]
Concerto for Orchestra
[2023–24]

Harrison Birtwistle [1934–2022]
Deep time
für Orchester [2016]

Mitwirkende:

Pierre-Laurent Aimard Klavier
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Sir George Benjamin Leitung

Zum Programm:

Oliver Knussen liebte es, eine »utopische Welt in wenigen Minuten« zu erkunden. Der Titel seines kurzen Bläserstücks Choral, in dem sich verändernde »Chöre« für allerhand Raumeffekte sorgen, bezieht sich auf die »statuenhafte Natur« der Musik (Knussen), die auf einer sehr langsamen Folge von vier Akkorden basiert.

Die Körperlichkeit des Klangs bestimmt auch die Musiksprache von Clara Iannotta, die ihr Klavierkonzert The purple fuchsia bled upon the ground für Pierre-Laurent Aimard schrieb. Der Titel »Die violette Fuchsie blutete« hat die italienische Komponistin dem Gedicht Burial der irischen Lyrikerin Dorothy Molloy entnommen, deren bildhafte Sprache sie zu einer experimentellen Instrumentenbehandlung mit extrem fein abgestuften Spektren inspirierte – inklusive E-Gitarre, Midi-Klavier und Akkordeon.
Im Gedenken an Oliver Knussen wiederum entstand das Concerto for Orchestra von George Benjamin, der das musica viva-Konzert auch leitet: ein turbulentes Werk, das in den Worten des Komponisten in gewisser Weise versuche, »eine Spur der Energie, des Humors und des Geistes heraufzubeschwören, die ich mit meinem Freund verbinde«. In dem ungemein virtuos instrumentierten Stück hat »jedes Instrument seinen Moment im Rampenlicht […] – daher der Titel« (Benjamin).
Mit Harrison Birtwistles Deep time, das von der unvorstellbaren Langsamkeit der geologischen Zeit inspiriert wurde und einen Zustand ständiger Veränderung beschreibt, geht der Abend zu Ende: eine atemberaubend farbige Musik zwischen melancholischem Englischhorn-Solo und katastrophischen Momenten von pulsierender Energie.

Quelle: Veranstalter, offizielle Event-Websites und eigene Recherchen. Redaktionelle Bearbeitung vorbehalten. Änderungen und Irrtümer möglich.

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