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DAV-ABEND – 50 Jahre Rotpunkt
Der Rotpunkt feiert 50. Der DAV-Abend würdigt die Idee des Freikletterns 1975 begannen junge fränkische Kletterer, frei gekletterte Routen mit einem roten Punkt zu kennzeichnen. Geistiger Vater des Rotpunkts war Kurt Albert (1954–2010), einer der geistreichsten Kletterer und Bergsteiger aller Zeiten. Mit dem Rotpunkt brachte er die Idee des Freikletterns auf den Punkt – heute gilt Redpoint, Punto Rosso oder Punto Rojo weltweit als Standard des stilreinen Freikletterns. Mit ikonischen Erstbegehungen öffnete Kurt Albert dem Rotpunkt auch die Berge der Welt. Eine dieser Linien schuf er 1991 am Torre Central in der patagonischen Paine-Gruppe. Der Film „Riders on the Storm“ (englisch/UT deutsch) dokumentiert die erste komplett freie Begehung, die Siebe Vanhee, Sean Villanueva und Nico Favresse 2024 gelang. Eingeleitet wird der Abend von Buchautor Peter Brunnert, der aus dem dritten Teil seiner Bernd-Arnold-Biografie liest. Bernd Arnold, 78, war an der Erstbegehung von „Riders on the Storm“ beteiligt. Moderiert von Festivaldirektor Tom Dauer, erzählen Arnold und Siebe Vanhee, die zu den stärksten Kletterern ihrer jeweiligen Generation zahlen, von ihren Erlebnissen mit dem Rotpunkt. Abgerundet wird der Abend mit „The Walk of Life“ (englisch/UT deutsch), der von einem einschneidenden Erlebnis des Briten James Pearson handelt. Dieser zählt zu den besten Trad-Kletterern der Welt – und muss schmerzhaft lernen, dass Schwierigkeitsgrade, wenn sie zu ernst genommen werden, die Seele des Kletterns zerstören können.
Peter Brunnert liest aus: „Bernd Arnold – Riders on the Storm”
The Walk of Life
Raphael Fourau | Raphael Fourau & James Pearson | Frankreich | 85 Min. | englisch / UT deutsch
Nach dem Durchstieg der schwierigsten Route seines Lebens erkennt James Pearson, dass die Anerkennung, nach der er 15 Jahre lang strebte, nur in ihm selbst zu finden ist. „The Walk of Life“ ist ein eindringlicher Dokumentarfilm über die oft verborgenen Kampfe von Spitzensportlern und -sportlerinnen und die Schattenseiten des Leistungssports. Im Zentrum steht einer der weltbesten Trad-Kletterer, der sich mit traumatischen Erfahrungen aus seiner Jugend auseinandersetzt. Offen und ehrlich gewahrt der Film Einblicke in James’ innere Welt – begleitet von Stimmen aus der britischen Kletterszene – und erzählt von seinem mutigen Weg zu mehr Selbstakzeptanz und innerer Ruhe.
Riders on the Storm
Josh Lowell | Reel Rock | USA | 28 Min. | englisch/UT deutsch
Mit ikonischen Erstbegehungen öffnete Kurt Albert der Rotpunkt-Idee auch die Berge der Welt. Eine dieser Linien schuf er 1991 – gemeinsam mit Bernd Arnold, Wolfgang Güllich, Peter Dittrich und Norbert Bätz – am Torre Central in der patagonischen Paine-Gruppe. Der Film „Riders on the Storm“ dokumentiert die erste komplett freie Begehung, die den Belgiern Siebe Vanhee, Sean Villanueva und Nico Favresse 2024 gelang. 18 Tage lang kämpfen die Big-Wall-Kletterer gegen tosende Orkanböen, klirrende Kälte und vereiste Risse. Immer wieder stoßen sie an ihre Grenzen. Und werden gewahr, was für eine großartige Leistung die Erstbegeher vollbrachten. Der Film ist Teil des DAVAbends, der sich dem 50-jährigen Jubiläum der Rotpunkt-Idee widmet. Siebe Vanhee und Bernd Arnold werden anwesend sein. Peter Brunnert liest aus: „Bernd Arnold – Riders on the Storm“
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