Oide Wiesn
MI 02.10.2024, 10:00 Uhr
TheresienwieseMünchenBavariaring80336
Veranstalter: Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft
Die Oide Wiesn 2024
Die Oide Wiesn auf dem Südteil der Theresienwiese ist seit 2011 ein fester Bestandteil des Oktoberfests. Heuer findet sie in ihrer bekannten Form bereits zum zehnten Mal statt. Nostalgische Volksfestattraktionen, bunte Trachten, historische Fahrgeschäfte, Museumszelt mit Kinderprogramm sowie Festzelte, in denen Gemütlichkeit und bayrisches Brauchtum im Mittelpunkt stehen, machen die Veranstaltung zu einem absoluten Publikumsliebling.
Schaustellerei
Fans historischer Fahrgeschäfte werden auf der Oidn Wiesn glücklich. Hier dreht sich der „Kettenflieger Kalb“ von 1919, die „Dicke Berta“ stellt Muskelkraft auf die Probe, die „Fahrt ins Paradies“ über Berg und Tal und der 50er-Jahre-Hit „Calypso“ wecken Volksfest-Erinnerungen. Klassiker wie Schiffschaukel, Kinderkarussell und Marionettentheater runden neben historischen Wurf- und Schießbuden das nostalgische Angebot ab.
Alle Fahrgeschäfte können auch in diesem Jahr zum Einheitspreis von 1,50 Euro gefahren werden.
Museumszelt
Im Museumszelt der „Historischen Gesellschaft Bayerischer Schausteller e.V.“ wird die Geschichte des Oktoberfestes lebendig. Exponate der „Münchner Schausteller-Stiftung“, deren Sammlung im Münchner Stadtmuseum verwahrt ist, laden zu einer Reise durch die Vergangenheit ein. Vom Münchner Springpferdekarussell aus dem Jahr 1945 über einen Nachbau des Velodroms mit neuen Kinderfahrrädern bis zur Sammlung der Oktoberfest-Anzapfschlegel gibt es viel zu entdecken. Zum wohligen Gruseln verlockt die Sonderausstellung „Neue Geister eingetroffen“. In diesem Jahr sind wieder die Drehorgelspieler mit von der Partie und am Stand des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte e.V. kann jeder seine bairischen Sprachkenntnisse testen.
Vor dem Zelt können im Bulldog-Rondell wieder historische Traktoren, Schlepper und mehr in Aktion bewundert werden.
Oktoberfestplakate
Seit 1952 lobt die Landeshauptstadt München in einem Wettbewerb das offizielle Oktoberfestplakat aus. Das Siegermotiv wirbt auf Plakaten, im Internet, und in den sozialen Medien für die Wiesn und findet sich auf dem offiziellen Sammlermaßkrug und anderen Lizenzartikeln. Die vollständige Plakatreihe ist im Museumszelt ausgestellt. Im „Museumsstandl“ können exklusive Nachdrucke der Oktoberfestplakate ab 1952 zum Preis von 12 Euro pro Plakat erworben werden.
Neuheiten auf der Oidn Wiesn
Im Südteil der Theresienwiese steht dieses Jahr ein „Holzpfosten-Scooter“. Dieser ist ein klassischer Autoscooter, so wie man ihn aus den 60er- und 70er-Jahren kennt. Mit der Reaktivierung des vermutlich einzigen historischen „Holzpfosten-Scooters“ Deutschlands trägt Richard Müller zur Bewahrung und Wiederbelebung eines Stücks Schaustellergeschichte bei. Das Familienunternehmen Richard Müller kann auf eine lange Tradition zurückblicken, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. (OW Nr. 5)
Auf dem historischen Oktoberfest gibt es heuer ein neues Musikantenzelt – Die Boandlkramerei. Die Wirtsfamilie Peter und Petra Schöniger bringt 33 Jahre Volksfesterfahrung mit. Winfried Frey verantwortet als künstlerischer Leiter das Musikprogramm. Auf der Bühne werden altbekannte Künstlerinnen und Künstler der Volksmusikszene stehen, aber auch neue, noch unbekannte Volksmusikgruppen. Die Küche zeichnet sich durch vegane und vegetarische Gerichte sowie traditionell bayerische Schmankerl aus. Dazu wird Wiesn-Bier vom Augustiner Bräu ausgeschenkt. Optisch erinnert das Zelt an ein altes Wirtshaus. Dabei sorgen erhöhte Boxen für eine gute Sicht der Gäste auf das Bühnengeschehen. Innen bietet das Zelt 1.750 Sitzplätze und im Biergarten weitere 1.100 Plätze. (OW 30)
Trinkwasserbrunnen
Auf der Oidn Wiesn wird es in diesem Jahr erstmals zwei kostenfreie Trinkwasserbrunnen geben. Eine Trinkwasserstelle befindet sich an der Straße 6 neben dem Musikantenzelt Boandlkramerei und eine weitere an den Toiletten am Anlieferplatz 1 hinter dem Weißbierausschank Manfred Zehle GmbH und den Lagerflächen der Käfer-Wies’n-Schänke am Ende der Straße A.
Kinderprogramm im Museumszelt: Wer bekommt das Wiesn-Diplom?
Bei einem bunten Programm amüsieren sich Kinder ab sechs Jahren von 11 bis 15 Uhr im Museumszelt. Montags bis freitags können sie sich schminken lassen und einen Luftballonkünstler bestaunen.
Während der ganzen Woche bringt der Förderverein für Bairische Sprache und Dialekte e.V. (www.fbsd.de) den Dialekt näher, Drehorgelspieler gewähren Einblick in die Technik und die Kunst der Orgeln, ein Hochradfahrer erzählt aus der Geschichte des Fahrrads und erläutert dessen Konstruktion, die Betreiber vom Bulldog Rondell präsentieren und erklären ihre historischen Fahrzeuge und im Velodrom können die Kids Runden auf verrückten Fahrrädern drehen. Schulklassen sind herzlich willkommen.
Beim Suchspiel auf der Oidn Wiesn lernt man einiges über die Geschichte der Schaustellerei. Wer erfolgreich alle Fragen beantwortet, erhält das Wiesn-Diplom und darf sich über einen kleinen Preis freuen.
Das Museumszelt ist von 10 bis 23.30. Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, die Teilnahme am Kinderprogramm kostenlos. Mehr Infos zum Museumszelt:www.historische-gesellschaft-bayerischer-schausteller.bayern
Die Festzelte
Das Festzelt Tradition der Wirtefamilien Winklhofer und Wieser setzt auf Blasmusik und Auftritte bayerischer Trachtenvereine. Serviert wird Augustiner Wiesn-Edelstoff aus dem Holzfass im typischen Keferloher.
Im Limogarten mit Kinderwagen-Parkplatz, Kindertoiletten und Wickelmöglichkeit können Kinder für 1 Euro unbegrenzt Limo aus dem Limobrunnen zapfen. Der Limogarten wurde heuer vergrößert, um noch mehr Familien mit kleinen Kindern einen entspannten Aufenthalt zu ermöglichen. Für die Weißbier-Fans gibt es einen eigenen Gartenbereich.
Am Montag, 23. September, wird beim Ü-60 Mittag allen Besuchern im Festzelt Tradition, die zwischen 10 Uhr und 12 Uhr kommen und über sechzig Jahre alt sind, der Eintrittspreis von 4 Euro auf den Verzehr angerechnet.
Neu ist auch die Aktion „Weißwurst Tradition“: Von Montag bis Mittwoch gibt es von 10 bis 12 Uhr zwei Stück Weißwurst und eine Breze für 5,20 Euro. Am zweiten Wiesn-Montag, 30. September, lässt das Festzelt Tradition den „Maurer-Montag“ vergangener Tage als „Handwerker-Montag“ aufleben:
Egal aus welchem Handwerk sie kommen, Gäste, die in ihrer Berufsbekleidung das Zelt besuchen, werden zwischen 10 und 12 Uhr auf zwei Weißwürste und eine kleine Brezn eingeladen.
Im Garten werden Bio-Wiesnhendl gegrillt, die man auch im Zelt bestellen kann. Auf der Speisekarte finden sich außerdem viele regionale Produkte.
Im Volkssängerzelt Schützenlisl® der Wirtsfamilie Stiftl nimmt die Tradition der legendären Volkssängergrößen, wie Weiß Ferdl, Bally Prell oder Georg Blädel großen Raum ein. Traudi Siferlinger, BR-Moderatorin und Wirtshausmusik-Expertin, hat das Musikprogramm zusammengestellt. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht.
Auf der Speisekarte stehen Spezialitäten aus der hauseigenen Metzgerei, Fairtrade-Produkte sowie vegetarische und vegane Schmankerl, alles Spezialitäten aus der Region, die das Bayerische Bio-Siegel oder das Siegel „Geprüfte Qualität Bayern“ tragen. 90 Prozent ausschließlich bayerische Bio-Produkte werden hier verarbeitet. Ausgeschenkt wird Augustiner vom Holzfass in Steinkrügen und Weißbier von Hacker-Pschorr.
Das Festzelt Schützenlisl® wurde als Münchner Ökoprofit Betrieb und als klimaneutrales Festzelt ausgezeichnet. In diesem Jahr folgte auf der Nürnberger Fachmesse für Bio-Lebensmittel eine weitere Auszeichnung für die „Bio-Bayern-Wiesn-Revolution“ im Rahmen der „30 für 30“ Initiative durch die Bayerische Staatsregierung.
Eintritt (Stand 2024): 4 Euro pro Person (ab 21 Uhr Eintritt frei!)
Freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre und für Schwerbehinderte ab 50 Prozent mit gültigem Schwerbehindertenausweises sowie bei Vorlage eines Schwerbehindertenausweis mit Sichtvermerk B auch Begleitperson frei.
Fahrgeschäfte: 1,50 Euro, die Eintrittskarte beinhaltet freien Eintritt zum Kulturprogramm der Festzelte.
Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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